Verkehrsregeln im Ausland
in EuropaBeim Lesen des Berichtes fühlte ich mich ein klein wenig ertappt.
Klar, dass kann daran liegen, dass ich bei meinen bevorzugten Urlaubszielen nur im äußersten Notfall die deutschen Grenzen passiere. Aber dennoch könnte ja auch mal eine Reise jenseits der norddeutschen Küste angepeilt werden. Dann wäre eine gewisse Grundahnung der landesüblichen Gesetze sicher nicht von Nachteil.
Autofahrer-Studie: Wissenslücken bei Regeln im Ausland
Viele Autofahrer denken anscheinend aber wie ich und sind der Meinung, dass sie sich mit Maut und Tempolimits im Ausland bestens auskennen.
Fast jeder zweite glaubt einer repräsentativen Studie des Marktforschungsinstituts Innofact zufolge, die Verkehrsregeln jenseits der deutschen Grenzen genau zu beherrschen.
Zwei von fünf Autofahrern meinen beispielweise zu wissen, in welchem Land Gebühren auf der Autobahn fällig werden.
Auch ich dachte, ich habe da einen ganz guten Überblick.
Wie gut Realität und Selbsteinschätzung zusammenpassen, zeigt die Studie auch in meinem Fall.
Die meisten Befragten zeigten auffällige Wissenslücken, als sie nach konkreten Regeln in Italien gefragt wurden.
Das Tempolimit von 110 km/h auf italienischen Schnellstraßen? Hätten Sie’s gewusst?
Keine Sorge, im Sturzflug vorbei an Perugia oder Florenz wären sie nicht alleine.
Mehr als jeder zweite antwortete falsch.
Auch bei den Farben der Schilder gab es interessante Ideen.
So glaubt fast jeder Dritte , dass Verkehrsschilder auf italienischen Autobahnen wie in Deutschland blau sind, jeder Zwanzigste hält sie für gelb.
Schaut man genau hin, sind die Autobahntafeln grün.
Einige Leute wussten das, aber nicht viele.
Wobei ich da ehrlicherweise auch sagen muss, dass ich Ihnen ad hoc nicht beantworten könnte, ob der täglich von mir passierte Briefkasten unseres Nachbarhauses grau oder weiß ist. Könnten Sie das so aus dem Stand korrekt beantworten?
Nicht, dass das ebenso wichtig wäre, ich bin nur der Meinung, bestimmte Dinge nimmt man wohl war, kann die Wahrnehmung dann aber oftmals gar nicht korrekt wiedergeben, wenn man konkret danach gefragt wird.
In der Schweiz wissen wenigstens 30 Prozent der deutschen Autofahrer, dass die Geschwindigkeit außerhalb von Ortschaften auf 80 km/h begrenzt ist.
30 Prozent kann aber mal deutlich zu wenig sein, wenn sich die Reisewelle geschlossen aufmacht, neue Länder zu erkunden und 70 Prozent der Leute ganz andere Vorstellungen einer korrekten Fahrweise haben und sich absolut im Recht fühlen, wenn sie beispielsweise mit 110 km/h zwischen den Orten umhersausen.
Um eine gewisse Rechtfertigung für den deutschen Autofahrer zu finden:
Die Verkehrsregeln im Ausland weichen teilweise stark von den Bestimmungen in Deutschland ab.
Es gibt auch Länder, die allerdings sogar komplett andere Gesetze zugrunde legen.
In Frankreich beispielsweise gelten für Neulinge in den ersten zwei Jahren nach der Führerscheinprüfung besondere Regeln:
Laut ADAC dürfen sie außerorts nur 80 km/h fahren, während für alle anderen Autofahrer maximal Tempo 90 gilt. Und in Österreich dürfen Beamte mit bloßem Augenmaß eine Tempoüberschreitung feststellen.
Verkehrsexperten raten, sich vor Antritt der Urlaubsreise ausführlich über Verkehrsregeln und Gegebenheiten außerhalb von Deutschland zu informieren. So als kleine Lektüre neben dem Reiseführer zu den besten Restaurants oder Golfplätzen am Ort.
Damit habe man eine gewisse Grundahnung, mit der man sicher auf der Urlaubstour erstmal halbwegs unbeschadet und entspannt am Ferienziel ankommt.
Für Sie immer eine gute und sichere Fahrt mit Ihrem guten Stern für die Region Hannover. Mercedes Halm.